Freitag, 1. Juli 2016
Noch 3 Monate
... bis es endlich los geht. Meine Rundreise durch einen kleinen Teil der USA. Meinen Blog fange ich aber heute schon an, um Euch an meinen Reisevorbereitungen teilhaben zu lassen.
Am 04. Oktober werde ich von Düsseldorf über Frankfurt/Main nach Chicago fliegen. Dort werde ich dann ein paar Tage verweilen, bevor ich eine Strecke von ca. 6000 Kilometern zurücklegen werde. Die Strecke ist schon ins Navi eingegeben. Geplante Zwischenstopps werden unter anderem Saint Louis, Memphis, Nashville, New Orleans, Atlanta und Washington sein, bevor ich, pünktlich zu Halloween, in New York City ankommen möchte. Von da aus, nun ja, genauer von Newark, werde ich dann am 03. November meinen Heimflug antreten und tags darauf hoffentlich heil und gesund wieder in Düsseldorf landen.
Ausser der Routenplanung für das Navi, habe ich schon die Flüge gebucht und auch Hotels für Chicago und New York City reserviert. Der Rahmen ist also fest gesteckt. Der MIetwagen wird hoffentlich in den nächsten Tagen bestellt. Dann fehlt nur noch das Visum und das Koffer packen.
Heute habe ich auch noch einen weiteren Punkt meiner Reise festgelegt. Am 23. Oktober sollte ich in Atlanta sein, denn für diesen Tag habe ich mir heute ein Ticket für ein NFL-Spiel gekauft. An diesem Tag empfangen die Atlanta Falcons die San Diego Chargers im Georgia Dome. Ein American Footballspiel live zu sehen wäre nur einer von vielen Träumen, den ich mir während dieser Reise erfüllen möchte.
Drückt mir die Daumen, dass alles gut geht und begleitet mich doch gerne hier auf meiner Reise...
Montag, 1. August 2016
Noch 2 Monate
Schon länger zähle ich die Tage und Stunden, bis es endlich los geht und die Reisevorbereitungen gehen voran.
Die Reiseroute, (die geplante, wer weiß, wie was vor Ort noch passieren wird,) habe ich noch einmal leicht geändert. Mir wurde in Knoxville ein Restaurant empfohlen, in dem es die besten Rippchen der Welt geben soll. So zart, dass sie sich von alleine vom Knochen lösen. Große Worte Martin, aber Deine Empfehlung habe ich sogar in meinem Reiseführer wiedergefunden. Auf jeden Fall muss ich das einfach nachprüfen.
In meinem Navi befinden sich nun nicht nur schon alle Routen, auch alle interessanten Punkte sind mittlerweile eingegeben. Ich bin gespannt, wie ich mit meinem Navi zurecht kommen werde, da ich mir für die Reise ein neues zugelegt habe. Nach vielen Jahren, in denen ich auf Garmin geschworen habe, bin ich nun zu TomTom gewechselt. Während man bei Garmin für jedes Kartenmaterial viel Geld extra zahlen muss, habe ich bei TomTom fast weltweite Kartenabdeckung. Die Bedienung ist daher noch etwas ungewohnt, aber wir haben genug Meilen gemeinsam vor uns, um uns anzufreunden.
Anhand des Screenshot kann man die geplante Route erahnen, aber ich habe das Gefühl, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Damit aber alles wirklich überhaupt wahr werden kann, habe ich inzwischen auch meinen ESTA-Antrag gestellt und er ist mir genehmigt worden. Dieser ersetzt im Prinzip ein Visum. Im Internet muss man dafür ein paar Ausweisdaten eingeben, mehrfach mit Nein bestätigen, dass man kein Terrorist ist und auch nicht vorhat einer zu sein und wenige Minuten später ist die Genehmigung erteilt. Zwischen mir und meiner Rundreise steht nun nur noch ein Sicherheitsbeamter am Flughafen in Chicago, die Formalitäten sollten erledigt sein.
Aber mal ehrlich. Wer beantwortet eine Frage wie: "Haben Sie vor in den USA einen terroristischen Anschlag zu unternehmen?", mit ja und denkt sich, verdammt, jetzt haben die mich.
Von einer Formalität habe ich vergessen zu erzählen, denn ich habe erst vor kurzem erfahren, dass in drei Staaten der USA ein internationaler Führerschein Pflicht ist, in Kentucky, Georgia und Florida. Kentucky und Florida werde ich um wenige Meilen verfehlen nach meinem Plan, aber nach Georgia möchte ich unbedingt, da Atlanta ja in diesem Staat liegt.
Das heißt für mich, ich muss nicht nur diesen Führerschein beantragen und bezahlen, sondern auch einen ganz neuen EU-Kartenführerschein. Mit dem alten rosanen bekommt man keinen internationalen Führerschein.
Darum war ich nun auch schon beim Straßenverkehrsamt und beide Führerscheine sind beantragt.
Was habe ich in der Zwischenzeit sonst noch vorbereitet? Ach ja, meine Mastercard habe ich auf Gold erhöht, da diese dann verschiedene Versicherungen beinhaltet, für die ich sonst auch zusätzliche Kosten haben würde. Amerikanisches Bargeld, Dollarnoten, habe ich auch schon zu Hause nur den Mietwagen habe ich immer noch nicht gebucht. Aber ich habe ja noch etwas Zeit.
Noch zwei Monate...
Donnerstag, 1. September 2016
Noch 1 Monat
Eigentlich könnte es jetzt los gehen. Vorbereitet ist alles. Der internationale Führerschein liegt nun bei den Reisedokumenten und den Mietwagen habe ich über den ADAC bei Hertz gebucht. Das war nicht nur günstiger, als bei anderen Anbietern, dort kostet die Abholung in der Stadt keinen Aufpreis. So kann ich meinen Wagen tatsächlich nur wenige Straßen von meinem Hotel entfernt abholen und muss nicht extra noch einmal raus zum Flughafen fahren. Sehr praktisch.
In diesem Zusammenhang, die Kaution für den Mietwagen beträgt mehr als 1000 Euro. Dieser Betrag wird für die gesamte Reisedauer auf der Kreditkarte gesperrt. Wer also eine längere Reise plant, sollte nicht nur daran denken, dass man entsprechend viel Geld auf dem Konto haben sollte, man sollte auch vorher sein Kreditkartenunternehmen darüber informieren, dass für den entsprechenden Zeitraum ungewöhnlich hohe Belastungen getätigt werden. Sonst kann es passieren, dass die Bank die Karte sicherheitshalber sperrt und man einen Anruf und 24 Stunden Geduld benötigt, bis man mit der Karte wieder bezahlen kann und Geld zur Verfügung hat.
Ich habe es bei meiner Bank angemeldet. Wer weiß, vielleicht klappt es sogar.
Was mir mittlerweile mehr Gedanken macht, sind die Nachrichten. Damit meine ich nicht einmal die heiße Phase des Präsidentschaftswahlkampfes, die ich dort wohl erleben kann, denn vier Tage nach meiner Abreise ist die Wahl. In Baton Rouge wurde erst ein Afroamerikaner und dann drei Polizisten erschossen. In Chicago soll es immer wieder Schießereien geben, (in den Vororten, aber ich fahre stadtauswärts wohl durch eines der berüchtigsten Viertel,) in New York wurde ein Imam auf offener Straße erschossen und in Louisiana wurde wegen Überschwemmungen der Notstand ausgerufen. Alles Dinge, die ich nicht unbedingt erleben muss, wenn ich da bin. Schlimm genug, dass solche Dinge überhaupt passieren.
Allerdings scheint in Louisiana das Wasser wieder abzufließen und eine aktuelle Reisewarnung kann ich nicht finden. Toitoitoi.
Den Präsidentschaftswahlkampf könnte ich tatsächlich hautnah erleben. Am 9. Oktober werden Hillary Clinton und Donald Trump in St. Louis bei einer Wahlkampfveranstaltung aufeinandertreffen. Wenn alles nach meinem momentanen Plan verläuft, ist das der Tag, an dem ich in St. Louis ankommen werde. Hoffentlich hat dies keinen Einfluss auf die Motels und Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Ich möchte unbedingt einmal vom Gateway Arch die Aussicht genießen.
Aber das wird schon schief gehen und es wäre sicher auch einmal interessant zu erleben, welchen Wirbel die Amerikaner um eine solche Veranstaltung machen.
Mein Hotel in Chicago habe ich übrigens noch einmal gebucht. Auf der gleichen Seite, für den gleichen Zeitraum und zu gleichen Bedingungen. Allerdings 54 Dollar billiger. Anscheinend konkurrieren Anbieter wie Expedia und booking.com doch sehr und da man sehr oft bis kurz vor der Anreise ein Hotel noch kostenlos stornieren kann, lohnt es sich auch nach der Buchung, die Preise weiter zu vergleichen. Bei den amerikanischen Benzinpreisen habe ich so bestimmt schon für zwei Tankfüllungen gespart.
So, wenn ich das nächste Mal schreibe, dann ist es endlich soweit, dann geht die Reise los. Wünscht mir eine gute Fahrt und begleitet mich doch auf dieser Seite auf meiner Reise. Ich würde mich freuen Euch mitzunehmen.